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Alverdissen liegt im Ostteil des Kreises Lippe. Es befindet es sich rund fünf Kilometer nördlich des Barntruper Kernorts. Das Dorf Alverdissen zählte am 1. Juni 2010 insgesamt 1.724 Einwohner. Davon sind 855 männlich und 869 weiblich.
Seine erstmalige Erwähnung findet der Ort Alverdissen im Jahre 1151 in einem Verzeichnis der Besitzungen des 
Stifts Herford als Alwardessen.

Aufgrund der günstigen Lage (fruchtbarer Boden, Quellgebiet eines Flusses…) ist jedoch davon auszugehen, dass es bereits zu Zeiten Karls des Großen hier eine Siedlung gab, die von Sachsen bewohnt war.

Um 1370 erhielt Alverdissen das Stadtrecht von den Grafen zu Sternberg, welches der Ort im Jahre 1424 vermutlich wieder verlor, da aufgrund von einer Fehde zwischen dem Edelherrn zur Lippe und dem Grafen von Schaumburg Alverdissen komplett zerstört wurde. Die Burg wurde ebenso in Mitleidenschaft gezogen.

Nach dem Wiederaufbau bekam Alverdissen den Status eines Fleckens.
Zu der Zeit lebten dort zwisc
hen 40 und 80 Menschen.

Im 16. Jahrhundert fasste wie in der übrigen Grafschaft Lippe die Reformation Fuß, so dass die Alverdisser Bevölkerung evangelisch wurde. 1842/43 wurde von der evangelisch-reformierten Gemeinde Alverdissen eine neue Kirche erbaut; der Kirchturm datiert bereits aus dem Jahr 1555.
Haupterwerbszweig der Einwohner war bis ins 19. Jahrhundert die 
Landwirtschaft. Da die Einkünfte aus der

 Landwirtschaft aufgrund der geringen Hofgröße meist nicht ausreichten, arbeiteten viele Männer mangels industrieller Arbeitsplätze hauptberuflich als Ziegler. Im Jahre 1930 lebten noch etwa 100 Ziegler in Alverdissen.

Im 20. Jahrhundert wurde der Flecken Alverdissen durch die Erschließung der Zigarrenindustrie und sonstiger neuer Wirtschaftszweige ökonomisch belebt.

Seit dem 1. Januar 1969 gehört Alverdissen zur Stadt Barntrup.

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